Archiv für den Tag: 14. Sep 2007

Etwas für jeden: Buchpräsentation „Michael Moore: Stupid white men“

Ich hatte vor 3 Wochen „die Ehre“ vor meiner Klasse ein Buch präsentieren zu dürfen.

So wie ich bin, wählte ich ein ziemlich kontroverses Buch aus.

„Stupid White Men“ von Michael Moore nannte sich das auserwählte Stück.

Ich hatte das Buch vor knapp zwei Jahren zum letzten Mal gelesen, wusste aber noch ziemlich genau worum es hier ging.

Zur Vorbereitung erstellte ich natürlich eine PowerPoint Präsentation (PowerPoint leider weil OpenOffice nicht in unserer Schule benutzt wird) und schrieb einen Text, den ich mir einzuprägen versuchte.

Doch, was hat das mit diesem Post zu tun?

Mein Problem war folgendes: Ich fand nicht sonderlich vieles zum Buch ausser den einen Wikipedia Eintrag den die Lehrerin ganz bestimmt anschauen würde. Ich musste also einen Mix zwischen Wikipedia, Zeitschriften und Google Ergebnissen kochen. Deswegen veröffentliche ich den unteren Text.

Vielleicht hat ja der eine oder andere (Schüler) von euch noch ein Nutzen dafür.

Der folgende Text ist die oben genannte Zusammenfassung. Sie half mir sehr bei der Vorbereitung zur Präsentation obwohl ich die Zusammenfassung halb betrunken am Samstag vor der Präsentation schrieb.

PS: Obwohl mir ein Präsentationsblatt verloren ging, bekam ich für die Präsentation dann noch einen 5.5er (was in der Schweiz die zweitbeste Note ist). Eine Präsentation muss halt überzeugend rüberkommen. 😈

Personen, Charaktere

Im ganzen Buch kommen die verschiedensten berühmten Persönlichkeiten vor, die man sich erdenken kann.

 

Vom Hollywoodstar bis zum Penner. Alles ist dabei. So redet Moore einmal über sein Treffen mit dem Bruder von George W. Bush, Jeb und auf der nächsten Seite redet er von seiner Jugend in Michigan.

 

Da es sich hier eher um ein Sachbuch handelt, kann man nicht klar sagen was für Charaktere die Hauptrolle in diesem Film spielen. Immerhin sind es ja echte Personen und keine erdachten Charaktere.

 

Man kann aber behaupten, dass das Buch am meisten auf Amerikas aktuellem Präsidenten, G.W. Bush abzielt. Die Vorgehensweisen von Clinton werden auch kritisiert, jedoch noch lange nicht so hart wie Bush.

 

Andere Politiker, hauptsächlich Demokraten, werden im vierten Kapitel auch unter Beschuss genommen.

 

 

 

Inhalt

 

Moore startet gleich mit einer sehr groben Kritik am amerikanischem System. Eigentlich wurde damals im Jahre 2000 Al Gore gewählt. Dies sagt übrigens nicht nur er. Auch heute bestätigen Experten, dass eigentlich Bush vom obersten Gericht gewählt wurde und nicht vom Volk.

 

Im zweiten Kapitel geht Moore dann auf die immer noch bestehenden Rassenfeindlichkeiten in den USA los. Er bemängelt die Heuchlerei der Weissen, die angeblich den Schwarzen nun Chancen geben, dies aber nicht in die Tat umsetzen. Seiner Meinung nach sollte man die benachteiligten nun sogar bevorzugen.

 

Im dritten Kapitel bemängelt Moore die Weltmachtstellung der USA. In vielen Konflikten werde voreilig zu voreilig entschieden wie man vorzugehen habe. Zum Beispiel passt ihm die Einteilung von Nordkorea, Iran und Irak in die „Achse des Bösen“ gar nicht. Man fordere diese Länder nur auf sich den USA zu ergeben. Wie es eine Mutter vom Kind fordert zu gehorchen.

Ausserdem sind in diesem Kapitel einige satirische Angriffe auf die kommende Beschneidung von Bürgerrechten zu finden, die sich leider nach dem 11. September überall in der Welt bewahrheitet haben.

 

Im vierten Kapitel redet Moore über das Problem des Zweiparteisystems in den USA. Seiner Meinung nach sollte man nun auch andere Parteien wie die Grünen unter die Lupe nehmen vor einer Wahl. Diese hätten meistens die besseren Konzepte als die selbst ernannten Umweltschützer der demokratischen Partei, die dann am Schluss genau so schlecht handeln wie Republikaner.

 

Im sarkastisch angehauchtem Kapitel Nummer 5 betet Moore an Gott, Jahve Budda und andere Götter dafür, dass sie den Politikern dieser Welt Krankheiten schicken, damit diese auch mal in Afrika und anderen unterentwickelten Ländern handeln.

 

Im letzten Kapitel beichtet Moore seine Unterstützung der Grünen Partei im Wahlkampf 2000. Er gibt zu, Wahlkampfkoordinator von dem grünen Präsidentschaftskandidat, Ralph Nader, gewesen zu sein.

Infos über den Autor

 

Michael Moore ist am 23. April 1954 in Flint, Michigan geboren.

 

Bekannt wurde der Filmregisseur und Autor mit dem Film Roger&Me in dem er seine Bemühungen ein Interview mit dem damaligen CEO von General Motors, Roger Smith, dokumentiert. Roger Smith war für Fabrikschliessungen in seinem Geburtsort verantwortlich, die 30’000 Arbeitsplätze kosteten.

 

Ihm wird von einigen Kritikern vorgeworfen, Tatsachen zu verkürzen um sie schlimmer ausehen zu lassen als sie in Wirklichkeit sind.

 

Moore erzielte durch den Dokumentarfilm Bowling for Columbine endgültig den Durchbruch. Er nimmt das Massaker von der Columbine High School zum Anlass, um die amerikanische Waffennation zu kritisieren und zu durchleuchten.

 

Sein letzter Film war der in Europa nicht all zu sehr bekannte Streifen „Sicko“ in dem er das marode amerikanische Gesundheitssystem durchleuchtet.

 

 

Zweck, Hauptbotschaft

 

Ich denke die Hauptbotschaft des Films besteht darin den 0815 Bürger, der sich meistens nur über die abendlichen Nachrichten über das aktuelle Weltgeschehen informiert, auch mal die andere Sichtweise zu zeigen. Vor allem in den USA sind Sender wie Fox sehr Pro-Republikanisch. So kann man bei Blitzumfragen beobachten, dass Fox immer wenn es um die Popularität GW. Bush’s geht, einige Prozentpunkte mehr aufweist, als Konkurrenten wie CBC und CNN.

 

Zielpublikum des Buches

Das Zielpublikum dieses Buches wird hier nicht durch Altersgrenzen definiert. Es handelt sich hier eher um ein Buch für Leute die auf sarkastische, lustige Schreibarten nicht allergisch reagieren und sich für Politik, vor allem amerikanische Politik, interessieren.

 

Inhalt und Sprache beurteilen

Das Buch ist in die deutsche Sprache übersetzt worden. Man merkt dies an einigen Stellen. Vor allem bei Redewendungen wurde hier falsch übersetzt, oder man konnte einfach nicht besser. Es sind nun Mal nicht alle englischen Redewendungen im deutschen anwendbar und für den Leser verständlich. So kommt es doch schon mal vor, dass eine im englischem eher lustig gemeinte Textpassage, im deutschen Fade herüberkommt. Ansonsten kann ich nichts aussetzen, das Buch ist faszinierend sarkastisch geschrieben. Ich denke, mit solch einem Thema kann man ruhig mal spassen und das macht Moore auf jeden Fall.

 

Feedback

Das Buch war ein sehr amüsanter Reisebegleiter für mich. Innert einigen Tagen hatte ich es durch. Ausserdem sind einige Passagen in der Moore über seine Jugend und einigen seiner Aktionen schreibt, sehr amüsant zum lesen. Man kann es sich richtig gut bildlich vorstellen.

Andererseits sind da natürlich die Fakten. Moore scheint ein Vorlieben für ziemlich unfaire Statistiken zu haben und ich finde die Kritik an ihm zumindest in einigen Punkten gerechtfertigt. Mir selber als Leser kommen an einigen Stellen dieses Buches Gedanken an eine Verschwörung.

Nichts desto trotz ist das Buch sehr amüsant, informativ und nur zu empfehlen.

 

Titel, Autor, Verlag und Erscheinungsjahr

 

Titel: Stupid White Men

Autor: Michael Moore

Verlag: Piper

Erscheinungsjahr: 2001

ISBN: 3492045170

Ich hoffe meine Präsentation hat euch gefallen!