Finanzkrise ftw: Ein Auto bezahlen, zwei bekommen!

Vor allem die legendären Amerikanischen Automobilhersteller General Motors und Chrysler spüren die Finanzkrise. Das billige Geld ist weg, man ist verschuldet und sucht nun überall Möglichkeiten um die alten Karren loszuwerden. So bekam ich letzten Dienstag von einem Kanadischen Kollegen folgende News zugeschickt.

General Motors HQAnscheinend versucht nun ein Chrysler-Verkäufer im Kanadischen Repentigny nicht nur Ladenhüter sondern auch die auslaufenden 08er Modelle loszuwerden. Beim Kauf von einem Chrysler 300C bekommt man nun einen Dodge Caliber dazu.

Was für eine kranke Aktion. Beim Autokauf wird zur Zeit einem schon einiges einfach mal so hinterhergeworfen. Aber so spart sich der Händler zumindest mal die Kostendeckung des herumstehenden Fahrzeugparks und hat sich einiges an kostenloser Publicity gesichert. Zumindest wurden offiziellen Angaben zufolge schon 17 Fahrzeuge verschenkt.

Als Sidenote möchte ich noch sagen: Der US-Kongress sollte GM retten und sanieren. Natürlich muss der Staat am Ende auch davon profitieren. Aber GM hat nicht jahrelang das produziert was niemand wollte. Nein, sie haben SUV’s en Masse Produziert die bei den Amerikanern bis zum Eintreffen von exhorbitant teuren Benzinpreisen durchaus beliebt waren. Nun schreit jeder nach umweltschonenden Autos, was ja schön und gut ist. Aber solche Autos hätte vor 2-3 Jahren niemand GM abgekauft. Was GM & Co. in den Ruin treibt sind andere Faktoren die man nicht einfach mal so auslöschen kann.

Bild: Flickr

3 Gedanken zu „Finanzkrise ftw: Ein Auto bezahlen, zwei bekommen!

  1. Gilly

    Ist ja scho fast nen Grund da mal hinzufliegen 😉 Den Flug bekommt man bestimmt wieder raus, wenn man den 300cc vertickt, den Caliber würde ich behalten 😉

  2. Friedrich

    Man hätte wohl schon auch kleinere Wagen produzieren können, zumindest hier in Europa hätten Sie dann schon einen Markt finden können. Aber es war eben lukrativer die dicken Dinger zu bauen, außerdem wenn jezt der Preis wieder bei weniger als der Hälfte liegt was ist das für ein Problem mit dicken Autos?

    Nein Sie haben einfach produziert was die Leute wollten, und das zu einer hundsmiserablen Qualität nun haben die Leute die Schnauze voll sich verulken zu lassen und kaufen den Kram nicht. Da fehlt mir jedweges Verständnis, es ist zu offensichtlich, daß man nur billig produzieren wollte und sich selber dan das Geld in die Tasche stopfen weil halt ’ne Million mehr Autos verkauft wurden. Auch wenn die tatsächlich keinen Gewinn brachten.

    Ein Ende mit Schrecken ist immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende

  3. Grapping

    Ich verstehe nicht warum alle so über die Qualität der Ami Autos herfallen. Ich hatte Mercedes, Jaguar etc. und damit nur Reparaturen und hohe Wartungskosten geschweige von den technischen (autom.Getriebe)Probleme. Seit bald 30 Jahren fahre ich nur grosse Amis. Keine Reparaturen, keinen Unterhalt. Hundertausende von sorgenfreien Kilometer pro Fahrzeug und Rost sowieso keinen. Mit meinem Ami mit 4.7 lt und über 300 Ps lediglich einen Verbrauch von ca. 9.8 lt. auf 100 Km. Wenn man den Konfort und gute Qualität eines Cadillac kennt, kauft man nie mehr einen Europäer.

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