Archiv der Kategorie: Politik

Was bei meiner Ausbildung so schief läuft

Ich bin, wie ja einige von euch wissen, seit 1.5 Jahren in der Ausbildung als Informatiker in einer gewissen St. Gallerischen Schule.

Man bekommt mittlerweile das Gefühl, dass einige Leute diese Ausbildung und das ganze System dazu ausnutzen um ganz einfach an Geld zu kommen.

Das Krasse ist: Meine Firma MUSS für einen Pflichtkurs, in dem mir einige Sachen gelehrt werden, von denen ich seit Jahren weiss wie sie gehen 4’000 Franken zahlen. Zb. war dieses Mal etwas recht lustiges dabei: Einen Linux Server grafisch aufsetzen (lol) .

Ausserdem sind die meisten Windows Versionen die man da benutzt nicht lizensiert.

Semesterabschlüsse:

Die Abschlussprüfungen finden jedes Jahr gegen Semesterende statt.

Dieses Jahr waren Sie Anfangs Februar. Die Zeit war völlig knapp bemessen, Lehrer gaben selber zu, die Prüfungen selber nie überprüft bzw. vorgelöst zu haben und Hilfe von ihrer Seite konnte man auch keine erwarten.

Nehmen wir als Beispiel die C++ Prüfung: Diese Prüfung war vollgespickt mit falsch formulierten Fragen. Von den Rechtschreibefehlern gar nicht mal abzusehen. Ausserdem wurden die meisten in den 90 Minuten die uns zur Verfügung gestellt wurden kaum mit den ersten zwei Aufgaben fertig. Kein Wunder, man benötigte ja mindestens 20 Minuten um mit der Aufgabenformulierung fertig zu werden.

Als wir den zuständigen Lehrer fragten, ob er diese Prüfung jemals gelöst hätte, meinter er: „Ja, sogar mit einem Kollegen zusammen“.

LOL!

Sorry, aber ein Lehrer will die Zeit die man braucht, um eine Prüfung die er selbst gemacht hat mit 2 Lehrern zu lösen, mit der Zeit vergleichen die ein Schüler ALLEINE braucht um die Prüfung zu lösen? Schwachsinn!

Der „Gummipuppenskandal“:

Wie einige schweizer Medien berichteten, wurde in einer Schulklasse während des Unterrichts eine Gummipuppe herumgeworfen die angeblich einem Lehrer gehörte. Das ganze wurde von einem Schüler mit seiner Handykamera aufgenommen und auf Youtube.com gestellt.

Das Resultat: Über 200’000 Views und ein riesiger Imageschaden für die Schule.

Nicht mal wir Schüler wissen die Wahrheit. Da ja bekanntlich einige schweizer Medien die Wahrheit gerne umdrehen um mehr Zeitungen zu verkaufen, wollten wir der Version aus der Zeitung nicht so recht glauben. Es kursieren ausserdem heute noch Gerüchte in der Schule, dass die Gummipuppe gar nicht dem Lehrer gehören würde sondern einfach zu einem Streich gehören würde.

Nunja, was auch immer. Was tat die Schulleitung? Sie setzte uns ein Dokument vor in dem wir davor gewarnt wurden Handyfilme während der Schulzeit zu drehen. Die Schulleitung behalte sich vor disziplinar gegen uns vorzugehen falls man sich nicht daran halten würde. Komischerweise wurde in diesem Dokument aber auch nichts über das Youtube Video erwähnt (das zwischenzeitlich gelöscht wurde), man versuchte alles herunterzuspielen.

Auf Anfragen bei unseren Lehrern bekamen wir auch nur Antworten, dass man dies behandeln würde sobald es abgekühlt wäre. Trotzdem reagiert man knapp 4 Monate später komischerweise immer noch gereizt auf die Frage.

Der Schüler, der das Video gedreht hatte, wurde Gerüchten zufolge von der Schule verwiesen.

Ja, wie wärs mal mit einer Stellungsnahme? Wir haben nie erfahren was wirklich passiert ist und dennoch standen wir, als böse böse Schüler, in den Medien.

Soviel zum „vorzeiglichen“ schweizer Bildungssystem und der „Super“ Ausbildung der Informatiker

KILL EVERYBODY! Die Politik im Irak erklärt durch einen Soldaten…

[youtube VwwMF6biCJU]

Sad, but true… dieser Soldat erzählt in einer Rede über einige interessante und schockierende Sachen die er im Irak über- und erlebt hat.

Die Vorgeschichte:

In die Army ist er nur eingetreten weil er kurz vor dem Obdachlosendasein stand. Die Army schien seine einzige Rettung.

Als er zum zweiten Mal einberufen wurde, setzte er sich nach Kanada ab. Er konnte somit noch einige Zeit der Hölle entgehen.

Interessantes aus dem Video:

Als er 2003 im Irak ankam und sagte: „Wir sind doch da um diesen Leuten hier zu helfen“ sagten die bereits Stationierten Kammeraden lächelnd: „Wir sind nicht mehr hier um jemandem zu helfen, wir sind hier um uns selber zu helfen“.

Eine weiteres, interessantes Aussage, war dass ihnen die Erlaubnis erteilt wurde auch auf Menschenmengen zu schiessen weil Attentäter öfters aus Menschenmengen heraus schossen.

Also sozusagen die Erlaubnis auch Zivilisten zu töten.

Na toll.

Aber ich habe doch nichts zu verbergen!

Nach einem Gespräch mit meiner Mutter über meinen neuen RFID Pass (jaja, schöne EU) kam immer der gleiche Satz von ihrer seite: „Ich habe doch nichts zu verbergen.“ Egal was ich ihr über die neuen Möglichkeiten mit dem RIFD erzählte – Sie fand es gut. Es würde gegen Fälscher helfen usw…

Dies sagen, uninformierte Bürger meistens über die neuen „Anti-Terror“ Gesetze.

Eigentlich kann der Ottonormalbürger nichts dafür. Die grösste Masseninformationsquelle ist halt immer noch das Fernsehen. Und die berichten ja bekanntermassen nicht gerade über alles was von „Verschwörungstheoretikern“ in die Welt geworfen wird.

So dachte auch der fiktive Otto bei Systemfehler.info.

Schaut euch dieses Beispiel der Datensammlungswut an. Es ist Gold Wert.

Wer sagt danach bitte noch: „Ich habe doch nichts zu verbergen!“

Castro, ein Kommunist, fährt BMW

Ich habe vorhin einen interessanten Artikel auf spiegel.de gelesen.

Laut Spiegel.de soll Castro angeblich für alle kubanische Botschafter in der Welt 1er, 3er und 5er BMW’s bestellt haben.

Wäre ja nichts spezielles, sogar eher bescheiden (bedenkt man die sonst politikerüblichen 7er, Phaetons und S Klassen).

Dennoch, BMW’s dürfen wohl oder übel als Luxusgut gezählt werden und Castro’s Bruder hat sich einen 5er bestellt.

Wie zwiespältig auch der Kommunismus sein kann ;).

Den Gedanken des heutigen Tages:

habe ich auf farliblog.de gefunden.

Es ist nicht ausschlaggebend, was mit den gesammelten Daten gemacht wird, sondern was damit gemacht werden kann, denn wer weiß schon, wer in 10 Jahren an der Regierung ist und wozu diese Daten dann Verwendung finden.

Hoffentlich verstehen nun einige, warum ich mich gegen den ganzen RFID und den neu erstandenen Überwachungswahn mit der Ausrede des Terrorismus dagegenstemme.

 

Der Typische Fall – Amoklauf in der Schule = Durchgedrehter Spieler?

Wie ich berichtet hatte, wurden anfangs dieser Woche an der Virginia Tech in der USA, durch einen Irren Studenten erschossen.

Mein Beileid ist bei allen Angehörigen und denen die diese Leute kannten.

Leider kommen nun die typischen selbsternannten Moralapostel wie zB. Jack Thompson, Christian Pfeiffer und einige dubiose Verbände vor das Rampenlicht und nutzen dieses Traurige Ereignis um Geld zu kassieren oder sich bekannt zu machen.

Warum Geld kassieren? Zumindest die beiden erstgenannten bekommen für jedes weitere kontroverse Interview, welches sie abgeben, Geld.

Die treten nicht einfach so gratis im Fernsehen auf.

Sei es von einem Sender, einer Zeitung oder sogar einem Blog. Solche Fälle bedeuten für Sie: Geld und fragwürdigen Ruhm.

Entgegen allen Erwartungen hat er keine Spuren im Internet hinterlassen, sondern lieber blutrünstige Theaterstücke geschrieben.

Trotzdem kommen die typischen, völlig aus dem Konsens gerissenen Aussagen. Obwohl der Amokläufer von Virginia nach den neuesten Erkenntnissen ziemlich sicher kein Counterstrike oder sonstige Spiele besass.

Zum Beispiel nützte Herr Pfeiffer (ein toller, selbsternannter Verfechter der Sicherheit *lol*) die Gelegenheit um zu predigen, dass Videospiele „männliche Jugendliche systematisch desensibilisieren durch Computerspiele, die solche Tötungsarien vorzeichnen“

Der Philologenverband von Rheinland-Pfalz fordert: „Es wird endlich Zeit, dass Politik und Justiz die Bestimmungen des Strafgesetzbuches auf die Computerspiele, insbesondere die Killerspiele und ‚Ego-Shooter-Games‘, anwenden und diese verbieten“

Wenn solch dämliche Leute Ihre Meinung zu so einem Ereignis sagen, dann darf ich das ja wohl auch tun.

Erstmal:

Ich Spiele seit schon sehr langer Zeit in einiger Unregelmässigkeit diese „Killerspiele“.

Gewalttätig bin ich deswegen noch lange nicht. Eher bin ich der, der beim nächtlichen Ausgang mit Kollegen, öfters Streit verhindern und schlichten muss.

So und nun weiter:

3 simple Fragen:

-1 Wie kam ein solcher Irrer so einfach an eine Waffe?

-2 Warum macht so ein Irrer solch eine Tat?

-3 Warum kommen Killerspiele ins Visier solcher Wichtigtuer?

3 simple Antworten:

-1 Im US amerikanischem Staat herrscht in Virginia das landesweit freizügigste Waffengesetz. Wer es will, kann sich über das Internet über Nacht eine Waffe liefern lassen. Oder man wartet bis zum nächsten Morgen ab und kauft sich gegen einem einfachem Altersvorweis im Baumarkt eine Glock.

Dazu fällt mir noch ein Zitat ein: And did you ever stop to think? I’m old enough to go to war But I ain’t old enough to drink?!“

-2 Der Junge war anscheinend von allen als „komisch“ und Einzelgänger empfunden worden. Diese Vermutungen verstäkten sich erheblich nach der Bekanntmachung einiger seiner Theaterstücke (sind demnächst „Killerbucher“ erhältlich?) . Er schien nach seinem Manifest Probleme mit Schülern zu haben, die reich und verwöhnt waren. Kurz gesagt: Kein Normalfall und keineswegs ein normaler Mensch, der nur durch Spiele zum durchgeknallten Waffennarr wird. Er befand sich zum Zeitpunkt der Tat in psychiatrischer Behandlung.

-3 Vorallem die ältere Schicht unserer Mitbürger haben Probleme mit den neuen Medien. Angebliche Aussagen in der art wie: PC Nutzung verdummt Leute, Games machen Leute aggressiv und das sich im Internet nur Pädophile und Betrüger tummeln würden, sind keine seltenheit. Komischerweise haben aber genau diese Leute kein Problem mit der Verdummung durch das schlechte Schulsystem, die hohe Arbeitslosigkeit (war der Amokläufer aus Erfurt nicht arbeitslos nachdem man ihn von der Schule warf?)… hach ist alles die Schuld von den PC Spielern.

Schlusswort:

Solche Leute wie Jack Thompson sind für diese Leute eine willkommene Bestätigung ihrer Vorurteile – sei es nun die Wahrheit, oder so wie ich es empfinde, eine Lüge.

Ps: Eine Definition von „Killerspielen“ kommt noch.

Amokschütze tötet 33 Leute an der US Uni in Virginia

Was seit gestern durch die Online Welt geistert, wurde heute Morgen leider bestätigt – 32 Leute und sich selbst hat der bislang noch unbekannte Amokschütze erschossen.

Damit stieg die Zahl der getöteten von 20 auf 33. Eine wesentlich schlimmere Zahl als bisher angenommen.

Laut Augenzeugenberichten soll es sich beim Täter um einen jungen Mann asiatischer Herkunft handeln – Die Polizei hat bislang noch nichts dazu gesagt.

Quelle: Spiegel.de

Auf 20min.ch findet man auch noch ein Videobericht zum ganzen.

Meine Meinung
Ich bin nun gespannt, wie Politiker in Europa und in den USA darauf reagieren. Wieder eine Verschärfung des Jugendgesetzes in Sicht? Wer wird dieses Mal zur Rechenschaft gezogen?!

Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch die beste Überwachung in den Schulen nichts bringt. Wenn man töten will, kann man es.

Man will mir das Maul knebeln.

Ich habe vor einigen Tagen hier einen wahrheitsgetreuen Bericht über einen nicht näher genannten Hoster geschrieben.

Das Resultat:

Innert 7 Tagen stand ich bei Google an dritter Stelle, sobald man deren Name abfragte.

Das gefiel denen nicht. Die Konsequenz: Drohung mit Anwalt und Anzeige.

Na toll – mir bleibt nichts anderes übrig als vorübergehend den Artikel zu entfernen.

Sowas nenne ich Meinungsäusserungsfreiheit!

UPDATE

Ich habe mit einigen Jura-bezogenen Personen geredet und Ihnen den Artikel zukommen lassen. Man riet mir den Artikel drin zu lassen, da dieser nur von einfachen Tatsachen spricht, die ich problemlos belegen kann.

Ich werde morgen mit meinem Anwalt reden und das Zeugs besprechen.

Schonmal sehr grossen Dank an die Unterstützung die ihr mir bei Yigg schenkt!

UPDATE2

Ich hab mich jetzt mal mit den wichtigsten Screenshots eingedeckt, die das belegen, was ich im Artikel aufgeführt hatte. Ich hoffe mal das wird mir von Nutzen sein.