Archiv der Kategorie: Philosophie

Euro 2008 – Wozu die ganze Negativität?

Noch genau 3 Tage. Danach werden sich die meisten Sportbegeisterten in der Schweiz und in Österreich nur noch einer Sache entgegenfiebern: Der EM im eigenen Land.
Was wohl 95% aller Leute in Europa gerne live miterleben würden, scheint einigen Schweizern zu missfallen – sie sehen nur das Negative an der ganzen Sache.

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Crash-Recorder einbauen | 15% weniger Zahlen | Sinn = ?

Seit neuestem wird auf allen Schweizern Fernsehsendern für einen Crash-Recorder der Axa-Winterthur geworben. Für jeden unter 25 der sich einen „Crash-Recorder“ einbauen lässt, gibt’s 15% Ermässigung.

Letzte Woche wurde das spezielle Gadget dann auch tatsächlich verfügbar. Jeder der entschliesst solch ein Gerät einzubauen, bekommt die anfallenden Einbaukosten von der Axa-Winterthur zurückerstattet.

Nun, aber was macht dieser Crash Controller im Hintergrund? Was ist daran so besonders? Was veranlasst die Axa-Winterthur allen Jugendlichen nach dem Einbau eines solchen Geräts 15% Ermässigung auf ihre Autoversicherung zu geben?

Eigentlich hört sich die Funktion des Gerätes ja ziemlich harmlos und interessant an. Der Crash-Recorder speichert lediglich die gefahrene Geschwindigkeit der letzten 10 Sekunden vor dem Crash. Mit der Speicherung dieser Angaben soll die Schuldzuweisung und auch die allfällige Versicherungshaftung bei einem Unfall gesichert werden. Um hier mal nicht die angebliche Abschreckung vor Raserei nicht bei Seite zu lassen.

So argumentiert die Axa-Winterthur für den Einsatz eines solchen Recorders… aber warum sollte ich mir so ein Gerät einbauen lassen?

Raserei eindämmen?

Die Befürworter eines solchen Gerätes sprechen von einer reduzierten Bereitschaft zur Raserei nach dem Einbau eines solchen Gerätes im Auto.

Unfälle die durch Raserei herbeigeführt wurden, hängen sehr oft mit einer Selbstüberschätzung des rasenden Fahrzeugführers zusammen. Demzufolge rechnet auch kein Raser mit einem Unfall in solch einem Geschwindigkeitsrausch, egal wie krank und ungebremst er in eine Kurve fährt oder wie halsbrecherisch sein Überholmanöver ist. Es wird mit solch einem Gerät kein Unfall verhindert.

Zugegebenermassen geschehen täglich zahlreiche Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit. Und doch kommt es täglich auch zu Unfällen die gar nichts mit einer überhöhter Geschwindigkeit zu tun haben. Schon mal daran gedacht, dass täglich auch Leute wegen Missachtung des Vortritts, purer Dummheit/Unachtsamkeit und Alkohol am Steuer sterben? Wie wärs mit 0.0 Promille?

Wer jetzt denkt ich würde Raserei verherrlichen, möge bitte gehen. Ich habe mich übrigens schon öfters zur Sinnlosigkeit der Raserei zu Wort gemeldet. So geschehen hier und hier.

Langsam != Sicher!

Wie oft musste ich schon mit ansehen wie alte Omas oder verängstigte Autofahrer beinah einen Unfall herbeiprovoziert hatten nur weil sie sich kaum trauen bei perfekten Verhältnissen schneller als 30km/h zu fahren. Wenn ein Fahrer zu langsam unterwegs ist, sollte man diesen mindestens genauso gefährlich einstufen wie jemand der zu schnell unterwegs ist.

Jung != Unfallverursacher!

Natürlich wird jemand der schon seit 20 Jahren auf der Strasse unterwegs ist nicht so schnell einen Unfall verursachen wie ein Junglenker der noch kaum Erfahrung im Umgang mit seinem Auto hat.

Aber warum sollte ein Jugendlicher mit 20 Jahren und einem 2-Jährigem Führerschein der sich noch nie etwas zu schuld kommen liess, mehr bezahlen als ein 30-jähriger der die Prüfung erst vor einigen Monaten bestanden hat?

Warum verschweigt man so oft, dass auch vor allem im Strassenverkehr routinierte Personen vor Unachtsamkeit nur so überquellen und immer wieder Unfälle verursachen?…

Datenschutz

Obwohl das Gerät nur die letzten 10 Sekunden vor dem Unfall speichert, kann die breite Akzeptanz eines solchen Gerätes in der Zukunft einen grossen Nachteil mit sich bringen. Wenn das Gerät breit akzeptiert wird und auch eingesetzt wird, muss man damit rechnen bald auch gezwungen werd andere Geräte einzubauen die andere „relevante“ Daten aufzeichnen. Ganz nach dem Motto: „Ich hab ja nix zu verbergen“ wird dann ein Recorder eingebaut zB. allfällige der Gespräche im Auto aufzeichnet.

15% Weniger Prämie, und dann?

Der Kunde wird mit einer niedrigeren Prämie gelockt, weil die Axa wohl damit rechnet durch solch einen Recorder weniger Fälle übernehmen zu müssen. Damit wird ein Fahrerer nicht sicherer. Mit solch einem Recorder wird auch das Auto nicht sichern – ergo lassen sich damit auch keine Unfälle verhindern.

Anstatt dem 15% Rabatt beim Einbau des Gerätes, sollte man allen Versicherten einen Rabatt von 15% anbieten nachdem man einige Sicherheitskurse absolviert hat.

Nicht mit mir

Wem helfe ich beim Einbau eines solchen Recorders? Eher dem Versicherungskonzern oder mir selber?

Bei mir wird so ein Ding nie im Auto landen. Eine kurze Suche auf Comparis und ein darauffolgender Versicherungswechsel kann mehr als nur 15% Rabatt bringen – und das ohne Crash-Recorder.

Buchs im Sir Colin Fieber

/* Achtung, dieser Absatz enthält eine Prise Sarkasmus */ Mittlerweile hat wohl auch der älteste Buchser von der Ankunft unseres neuen Gotts, Sir Colin mitbekommen. Colin, Gott an den Turntables und weltweit mit seiner #1 Single „Nummer Eins“ bekannt, wird im Wesk Buchs auflegen. Denn wir Buchser können es ja kaum erwarten mit den tausenden Partyleuten im Wesk abzufeiern und uns danach vor ihm zu verbeugen. /* Sarkasmus Ende */

So könnte wohl ein Werbespruch des Veranstalters der baldigen „Birthday Party“ von Sir Colin in der werdenberger Skatehalle lauten. Die Party soll irgendwann am Geburtstag von Engin (aka. Sir Colin) stattfinden.

Super House Party in einer Skatehalle…? WAT?

Man muss sich das nur im Mund zergehen lassen: In der Skatehalle. Geht da bloss nicht mit weissen Sneakers rein, denn „auf-die-Füsse-steh-Action“ ist da bestimmt Programm (sofern da überhaupt genügend Leute hingehen um es allen eng zu machen). Die stellen nicht mal die ganzen Skaterutensilien bei Seite.

Der Typ ist einfach pleite und nimmt wohl zur Zeit jedes Angebot an. Nachdem er tausende von Franken in sein virtuelles Stadtprojekt „PPMCity“ reingebuttert hat (was eigentlich ein simples Social Network ist und kaum Mitglieder aufweist) und mit seiner „Hitsingle“ ‚Nummer 1‘ uns allen weisgemacht hat wie geil er ist, muss er dies wohl über sich ergehen lassen.

Aber, ist denn Colin so gut?

Mal von seinen dahingeschwundenen Mixingskills abgesehen, ist er auch live meiner Meinung nach nicht mehr das Gleiche wie vor einigen Jahren. Als ich ihn vor einigen Jahren mal live erlebt hatte, gefiel mir sein Style durchaus. Aber als ich ihn (sogar leicht betrunken) live im Oxa erlebt hatte, konnte der Typ einfach nix mehr. Er brachte einige Tracks im Laufe des Abends doppelt bis dreifach und vermasselte jeden zweiten Übergang.

Genug vom Pleitegeier Colin gelabert. Eigentlich geht es ja hier um das unglaublich grosse Promoting des Events.

Sir Colin Plakat Heerbrugg

Unglaubliches Promoting eines banalen Events

Überall im Umkreis von 40 KM hängen pissgelbe Poster des anscheinend riesengrossen Events. Am grössten Knotenverkehrspunkt unserer kleinen Stadt liegt die Skaterhalle an der ein riesengrosses Plakat von Mister „Nummer 1“ unübersehbar hängt.

Ausserdem sind am Eingang der Bahnhofstrasse nochmal 2 Plakate angebracht, welche ebenfalls unübersehbar platziert sind. Zusätzlich wurde auch auf Tillate und in einem regionalem Eventportal Werbung geschaltet. Das ganze Programm eben.

Das Geilste ist: Es wird nirgends erwähnt, dass Colin seine „Birthday Party“ nicht exklusiv im Wesk feiert, sondern entweder davor oder später im Garder Club auflegt. Er ist nicht mal ein exklusiver Gast an dem Abend und wird wohl seine 1-2 Stunden auflegen und dann verschwinden.

Aber wozu das ganze Tamtam? Lernt die Administration der Skatehalle da eigentlich nichts dazu? An Silvester waren ausser einigen Minderjährigen (die ja eigentlich bei solchen Anlässen gar nicht in den „Club“ rein dürfen) wenig Leute anwesend trotz einem relativ gutem LineUp (Jam Gayniro bzw. Janiro, Groove Junkeez uvm.).


Sir Colin Plakat Heerbrugg


Ich habe einfach das Gefühl, dass die Wesk Administration ganz einfach ihre letzten Franken in den Sand stecken will.

Um nicht vom Eindruck zu sprechen, welches bei allen Besuchern des eh schon berüchtigen Ortes Buchs ensteht: Wir alle lieben Gott Engin.

Kannst du den Terroristen wiedererkennen?

Manchmal steigern wir uns in den angeblichen Krieg gegen den Terror so derart hinein, dass wir zwischen Terroristen und den fanatischen in unseren eigenen Reihen bei genauerem Hinschauen kaum noch einen Unterschied bemerken können.

Zu diesem allgegenwärtigen Thema wurde ich auf Flickr fündig.

Who is the Terrorist?


Dieses Bild sollte einige von uns zum nachdenken über ihre eigenen politischen Stellungen anregen.

Christoph Blocher wurde abgewählt.. arrr

Die ganze Polemik rund um den Rechtspopulistischen Millardär geht mir langsam auf die Nerven und mit diesem Post will ich einigen Idioten klarheit beschaffen.

Mir bleibt nur eins übrig für SVP-Unterstützer: Verachtung.

Eigentlich war dieser Post ein Kommentar auf diese nette Forumdiskussion bei Gulli.com aber solchen Qualitätsstuff will ich doch euch und nicht den Gulli-Lesern bieten 😉

Ausländer müssen integriert und nicht verteufelt werden.

Wie wär’s mal mit einem gratis Sprachkurs für die legalen Einwanderer unter uns?

Warum wandert man wohl aus? Genau, weil man kein Geld hat. Und dann wird noch erwartet, dass man die neue Sprache in einem Jahr erlernt.

Kriminelle Ausländer werden bereits heute ausgewiesen. Komischerweise glauben aber die meisten unseren Ausländern wird eine goldene Zelle geschenkt (natürlich für eine kürzere Zeit als bei Schweizern) nachdem sie jemand umgebracht hätten.

Die Medien werden ebenfalls immer stärker von einer rechten Tendenz geprägt. Man schaue sich da nur den Fall in Seebach an wo angeblich über 13 „Jugos“ eine 13 Jährige vergewaltigt hätten. Skandal über Skandal, SVP übliches blablabla und was bleibt davon übrig?

Ein einziger Angeklagter.

Die restlichen 12 wurden wegen anderen Delikten belangt (Pornobilder mit dem Handy verbreitet… wow, das ist ein ganz schlimmer!).

Aber okay, das werden die lieben Stammleser schon lange wissen…

Und wisst ihr was? Dieser angeblicher Schmarn von wegen Geheimplan gegen Blocher ist wirklich eingetreten. Zwar nicht gerade so wie von der SVP prohpezeit aber immerhin! Wie geil…

Die pösen Ausländer

Werdet mal realistisch. Wir sind im 21. Jahrhundert und dann kann man nicht einfach Globalisierten Handel betreiben aber die Nebenwirkungen von einer Globalisierung ignorieren (Zu- und Abwanderung). Ausserdem hat die zentrale Lage der Schweiz nicht nur mit der angeblich so schlechten Ausländerpolitik zu tun, sondern eher mit der zentralen Lage und dem Wohlstand. Ja ja lieber Christoph, das solltest du doch als Millardär mittlerweile wissen?

Blocher ein Mann des Volkes? HA!

Blocher ist Millardär, will uns überwachen, unsere Polizisten mit diesen netten Tasern beschenken und hat sogar bei seiner „Abschiedsrede“ fast nur über „die anderen“ und „die kriminellen Ausländer“ geredet. Blocher ist ab sofort für mich Schäuble 2.0 und definitiv KEIN MANN DES VOLKES!

Warum bezieht der Christoph nicht Stellung zu seiner peinlichen Situation?

Zu sehr gekränkt? Blocher hat wohl für alle Leute die nicht seine Meinung vertreten, verachtung parat. Ausserdem sollte er sein Hochdeutsch definitiv noch tunen lassen, da spreche ich ja um Meilen besser Hochdeutsch.

Ruth Metzler ist damals zumindest mit Würde abgetreten.

Und allen Vollidioten die jetzt über undemokratisches Vorgehen labern:

Es war eine reguläre demokratische Abstimmung. Punkt!

Es wurden 2 SVP-Mitglieder in den Bundesrat gewählt und dies entspricht den „Regeln“.
Die SVP ist wohl ganz einfach nicht damit einverstanden, dass da niemand ihren Messias (Dä Chrigi) haben will und sprechen von einer undemokratischen Wahl (aha, Demokratie = SVP Wille?).

Ach und PS: Ich habe mir stopsvp.ch zugelegt. Wird wohl mein erstes Forum werden 😉

Licht aus… im Kopf?

Von der „Licht-Aus“ Aktion haben wohl leider schon die Meisten von uns gehört. Einige davon haben sogar mitgemacht (ha ha Mitläufer!).

Was ich vom Hype-Thema Klimawandel halte, wisst ihr ja auch schon… doch diese Aktion sprengt ja wohl den Sinnlosigkeitsrahmen den die anderen Galileo Contra Co2 gesetzt haben.

Der Nutzen für solche eine Aktion ist gleich null, denn…

Welcher chinesischer / indischer / amerikanischer / (insert emerging country here) Politiker wird sich für diese „Zeichensetzung“ überhaupt interessieren? Ganz recht – kein einziger.

Die Google Startseite auf schwarz

Big G hat der google.de Startseite pünktlich zur Aktion am gestrigen Tage einen schwarzen Style verpasst. Eigentlich verbraucht sowas bei einem alten CRT-Monitor (Röhrenmonitor) weniger Strom.

Bei einem TFT-Monitor sieht es da aber schon ganz anders aus. Um es genauer auszudrücken: Benutzt man einen TFT-Monitor wird bei der Anzeige einer schwarzen Google Startseite mehr Strom verbraucht.

Was mich da aber auch interessieren würde ist der Aktuelle Anteil an TFT Monitoren beim Endnutzer. Würde dieser höher liegen als der CRT-Anteil, hätte die Aktion noch einen weiteren Reinfallspunkt erhalten. Aber wie gesagt, der Anteil ist mir unbekannt.

Was bringt sowas?

Gar nichts. Zumindest bringt es dem 0815-Bürger oder dem Klima nichts.

Denn… für die ganzen Konzerne die bei der Aktion mitmachen, hat dies einen sehr guten und billigen Publicityeffekt. Hat sonst noch jemand die übermässige Verwendung der Logos der mitmachenden Big Players bemerkt?

Ausserdem noch:

Die ganzen Fabriken die den grössten Anteil am Energieverbrauch haben, wurden wegen dieser idiotischen Aktion bestimmt nicht ausgeschaltet. Wo ist denn da der Nutzen an einer kurzen, 5 Minütigen Ausschaltung in Privathaushalten?

Warum ich bestimmt nicht mitgemacht habe und auch nie mitmachen werde

Ich unterstütze keine Zeichen, ich unterstütze Taten verdammt nochmal! Und da wäre sogar eine Unterschriftenaktion erfolgreicher gewesen als die von den Medien als „höchst erfolgreich“ angepriesene Aktion.

Heutige Jugend ist gegen das Kiffen?

Die schweizer Zeitung Tagesanzeiger zeugt normalerweise von recherchiertem Journalismus und von zumindest nicht so übertriebenen 20 Minuten-Bild-Blick-Like Stories.

Was ich aber diesen Dienstag lesen musste, ist ja fast schon lächerlich.

Da stellt sich eine 17 jährige Kantonsschülerin hin, spricht über das Verhalten ihrer anscheinend dauerbekifften Klasse, verulteilt es und wird als Stimme der heutigen Jugend dargestellt:

Diese Position hat sie jüngst auch an der Jugendsession in Bern vertreten – überraschend im Einklang mit der grossen Mehrheit. Im Verhältnis 3 zu 1 fordern die 200 Jugendlichen zwischen 17 und 21 das eidgenössische Parlament auf, eine Legalisierung von Hanf zu bekämpfen, weil frei erhältliche Joints «eine falsche Signalwirkung» hätten und weil die Langzeitschäden unklar seien.

Okay, also ist eine versammlung irgendwelcher Jugendpolitiker (Jugendsession von wem? Jungpolitikern? Wie wäre es mit einer Spezifikation der Besucher dieser „Session“?) stellvertretend für die breite, bekanntlich politisch uninteressierte Jugend? Langzeitschäden von Cannabis seien unbekannt? Hmm- wie sieht es mit den Langzeitschäden von Alkohol aus? Leberkrebs anyone? Warum ist dieses noch erlaubt…?

Sobald man das Kiffen zulasse, glaubt Arlena Frey, «suchen sich die Jugendlichen einfach eine andere illegale Droge für den Kick, und die anderen sind noch gefährlicher.» In ihrer Klasse seien heute die Hälfte der Schüler regelmässige oder gelegentliche Kiffer. «Sie kiffen meistens am Mittag, und am Nachmittag merkt man dann, dass sie unkonzentriert und extrem gleichgültig sind. Es ist anstrengend mit denen.» Anstrengend auch für die Lehrer, doch ein paar von ihnen würden einfach die Augen vor dem Problem verschliessen, kritisiert die Schülerin.

Erstmal: Welcher normaler Kiffer steigt wegen einer Legalisierung zu härteren Drogen um? Wer sowas macht verdient es doch nicht zu leben.

Liebe Arlena, war Alkohol in Amerika nicht auch mal verboten? Was ist nach der Prohibition aus den ganzen illegalen Trinkern geworden? Haben Sie zur nächstbesten Droge gewechselt? Was ist denn das für eine bescheuerte Logik?!?!

Ich kenne durchaus einige mehr oder weniger einige Leute die sich ab und zu einen Joint reinziehen – wer kennt denn solche Leute in der heutigen Schweiz nicht- und diese Leute würden sich nach einer Legalisation bestimmt nicht Koks oder ähnliches zulegen.

Ausserdem ist ja längst durch eine Studie belegt worden, dass Gelegenheitskiffer öfters sogar gesünder leben als ihre strikt nicht-kiffenden Kollegen.

Wenn man bekifft in der Schule rumhängt (was ich in der Kantonsschule durchaus verstehen kann – viel gelabber, nichts dahinter) muss man dafür bestraft werden. Bei einem betrunkenem Schüler ist das ja auch genau so.

Wie erlaubt es sich also solch ein Blatt überhaupt aus der Sicht einer 17 Jährigen einen solch heftigen Schluss zu ziehen? Da bedarf es doch einer viel intensiveren Recherche.

Ach ja, noch zum Abschluss eine kleine Randnotiz: In Holland hat nach der Legalisation des grünen Krauts der Cannabiskonsum nicht zugenommen.

Die guten alten „Killerspiele“. Wie ein Gamer Frontal21&Co. blossstellt.

Für die die es noch nicht wissen: Ich war früher Mal Progamer.

Ja… mit 15 Jahren war ich aktives Mitglied in einem Top 10 ESL Battlefield 1942 Clan und durfte dort als Pilot mitwirken. Da die Lehre und davor noch die Kantonsschule anstand, musste ich das Hobby und den Halbjob aufgeben – leider.

Damals als wieder einmal irgendwelche Typen, zB. in Erfurt durchdrehten und einige Lehrer und Schüler erschossen, waren solche Spiele wie Battlefield, aber hauptsächlich Counterstrike den Medien ziemlich wehrlos ausgesetzt.

Solche Spiele würden nur Amokläufer und kranke Leute hervorbringen. Von zersplitterten Körpern und Köpfen war die Rede. Angebliche „Experten“ wurden ausgefragt obwohl es für jeden klar ersichtlich war, dass da einige Leute gekauft waren.

Warum ich derzeit meinen Fernseher kaum noch einschalte, wisst ihr ebenfalls schon. Als letztes Jahr wieder jemand in Emsdetten durchdrehte, tauchte ein Abschiedsbrief vom Täter im Internet auf. Die Medien griffen dies natürlich auf, strichen aber die Medienkritischen Stellen weg! Soviel zur fairen Berichterstattung von RTL, ZDF & Co. Es könnte ja noch jemand den Gedanken pflegen ebenfalls gegen die Medien macht anzukämpfen…

Aber hey, es ist ja natürlich viel einfacher gegen eine kleine Anzahl von angeblichen Spielen anzukämpfen anstatt Mobbing in der Schule zu verhindern (der Emsdetter Amokläufer war ein Einzelläufer und Mobbingopfer).

Wie dem auch sei… ein sehr engagierter Gamer hat sich an die Arbeit gemacht und ein Video veröffentlicht welches die grossen Lügen von Frontal 21 & Co. einfach Mal nur blossstellt. Über dieses Video hatte ich ursprünglich in der heute.ch Zeitung erfahren. Gefunden hatte ich es nirgends. Freetagger konnte es aber raus kramen 😉 Danke.

Übrigens, das Video hat es bereits auf Spiegel Online geschafft.