Archiv der Kategorie: Politik

Was diese Woche so unterging – Vol 2

Entweder aus purer Faulheit oder aus Zeitgründen geht die eine oder andere eigentlich erwähnenswerte News im Beitragsdschungel unter. Auch diese Woche gibt es wieder Mal eine Zusammenfassung von News die es nicht zu einem eigenen Beitrag gebracht haben.

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Euro 2008 – Wozu die ganze Negativität?

Noch genau 3 Tage. Danach werden sich die meisten Sportbegeisterten in der Schweiz und in Österreich nur noch einer Sache entgegenfiebern: Der EM im eigenen Land.
Was wohl 95% aller Leute in Europa gerne live miterleben würden, scheint einigen Schweizern zu missfallen – sie sehen nur das Negative an der ganzen Sache.

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Kannst du den Terroristen wiedererkennen?

Manchmal steigern wir uns in den angeblichen Krieg gegen den Terror so derart hinein, dass wir zwischen Terroristen und den fanatischen in unseren eigenen Reihen bei genauerem Hinschauen kaum noch einen Unterschied bemerken können.

Zu diesem allgegenwärtigen Thema wurde ich auf Flickr fündig.

Who is the Terrorist?


Dieses Bild sollte einige von uns zum nachdenken über ihre eigenen politischen Stellungen anregen.

Privacy Ranking 2007 | Deutschland sackt ab, Schweiz immer noch schlecht

Privacyinternational hat den Report für das Jahr 2007 herausgegeben.

Als sehr schlimme Ecken der Welt in Sachen Privatsphäre stechen wieder einmal die 4 Bekannten heraus: USA, Russland, China und UK (wer ist da noch überrascht?).

Leider ist aber Deutschland auf dem Holzweg. Letztes Jahr noch mit der zweitbesten Note, muss es sich mit „geschwächtem“ Privatsphäreschutz zufrieden geben. Bundestrojaner und Telekommunikationsüberwachung haben da wohl ihr Unwesen getrieben.

Die Schweiz scheint da aber wunderlicherweise schlechter dran zu sein, denn die Helvetier müssen sich mit der drittschlechsten Note zufrieden geben. Ein Ergebniss, welches noch schlechter als das Deutsche ausfällt.

Christoph Blocher wurde abgewählt.. arrr

Die ganze Polemik rund um den Rechtspopulistischen Millardär geht mir langsam auf die Nerven und mit diesem Post will ich einigen Idioten klarheit beschaffen.

Mir bleibt nur eins übrig für SVP-Unterstützer: Verachtung.

Eigentlich war dieser Post ein Kommentar auf diese nette Forumdiskussion bei Gulli.com aber solchen Qualitätsstuff will ich doch euch und nicht den Gulli-Lesern bieten 😉

Ausländer müssen integriert und nicht verteufelt werden.

Wie wär’s mal mit einem gratis Sprachkurs für die legalen Einwanderer unter uns?

Warum wandert man wohl aus? Genau, weil man kein Geld hat. Und dann wird noch erwartet, dass man die neue Sprache in einem Jahr erlernt.

Kriminelle Ausländer werden bereits heute ausgewiesen. Komischerweise glauben aber die meisten unseren Ausländern wird eine goldene Zelle geschenkt (natürlich für eine kürzere Zeit als bei Schweizern) nachdem sie jemand umgebracht hätten.

Die Medien werden ebenfalls immer stärker von einer rechten Tendenz geprägt. Man schaue sich da nur den Fall in Seebach an wo angeblich über 13 „Jugos“ eine 13 Jährige vergewaltigt hätten. Skandal über Skandal, SVP übliches blablabla und was bleibt davon übrig?

Ein einziger Angeklagter.

Die restlichen 12 wurden wegen anderen Delikten belangt (Pornobilder mit dem Handy verbreitet… wow, das ist ein ganz schlimmer!).

Aber okay, das werden die lieben Stammleser schon lange wissen…

Und wisst ihr was? Dieser angeblicher Schmarn von wegen Geheimplan gegen Blocher ist wirklich eingetreten. Zwar nicht gerade so wie von der SVP prohpezeit aber immerhin! Wie geil…

Die pösen Ausländer

Werdet mal realistisch. Wir sind im 21. Jahrhundert und dann kann man nicht einfach Globalisierten Handel betreiben aber die Nebenwirkungen von einer Globalisierung ignorieren (Zu- und Abwanderung). Ausserdem hat die zentrale Lage der Schweiz nicht nur mit der angeblich so schlechten Ausländerpolitik zu tun, sondern eher mit der zentralen Lage und dem Wohlstand. Ja ja lieber Christoph, das solltest du doch als Millardär mittlerweile wissen?

Blocher ein Mann des Volkes? HA!

Blocher ist Millardär, will uns überwachen, unsere Polizisten mit diesen netten Tasern beschenken und hat sogar bei seiner „Abschiedsrede“ fast nur über „die anderen“ und „die kriminellen Ausländer“ geredet. Blocher ist ab sofort für mich Schäuble 2.0 und definitiv KEIN MANN DES VOLKES!

Warum bezieht der Christoph nicht Stellung zu seiner peinlichen Situation?

Zu sehr gekränkt? Blocher hat wohl für alle Leute die nicht seine Meinung vertreten, verachtung parat. Ausserdem sollte er sein Hochdeutsch definitiv noch tunen lassen, da spreche ich ja um Meilen besser Hochdeutsch.

Ruth Metzler ist damals zumindest mit Würde abgetreten.

Und allen Vollidioten die jetzt über undemokratisches Vorgehen labern:

Es war eine reguläre demokratische Abstimmung. Punkt!

Es wurden 2 SVP-Mitglieder in den Bundesrat gewählt und dies entspricht den „Regeln“.
Die SVP ist wohl ganz einfach nicht damit einverstanden, dass da niemand ihren Messias (Dä Chrigi) haben will und sprechen von einer undemokratischen Wahl (aha, Demokratie = SVP Wille?).

Ach und PS: Ich habe mir stopsvp.ch zugelegt. Wird wohl mein erstes Forum werden 😉

Blocher abgewählt!

Eveline Widmer-Schlumpf wurde mit 125 Stimmen in den Bundesrat gewählt! Mister A-Loch kam hier auf nur 125 Stimmen.

Nun liegt es an Frau Widmer-Schlumpf die Wahl anzunehmen, oder abzulehnen. Ueli Maurer droht schon mit Konsequenzen sollte George W.. äh Verzeihung, Christoph Blocher nicht wiedergewählt werden.

Ich hoffe die Frau nimmt ihre Chance wahr und akzeptiert die Wahl.

Mehr dazu hier hier und hier

Licht aus… im Kopf?

Von der „Licht-Aus“ Aktion haben wohl leider schon die Meisten von uns gehört. Einige davon haben sogar mitgemacht (ha ha Mitläufer!).

Was ich vom Hype-Thema Klimawandel halte, wisst ihr ja auch schon… doch diese Aktion sprengt ja wohl den Sinnlosigkeitsrahmen den die anderen Galileo Contra Co2 gesetzt haben.

Der Nutzen für solche eine Aktion ist gleich null, denn…

Welcher chinesischer / indischer / amerikanischer / (insert emerging country here) Politiker wird sich für diese „Zeichensetzung“ überhaupt interessieren? Ganz recht – kein einziger.

Die Google Startseite auf schwarz

Big G hat der google.de Startseite pünktlich zur Aktion am gestrigen Tage einen schwarzen Style verpasst. Eigentlich verbraucht sowas bei einem alten CRT-Monitor (Röhrenmonitor) weniger Strom.

Bei einem TFT-Monitor sieht es da aber schon ganz anders aus. Um es genauer auszudrücken: Benutzt man einen TFT-Monitor wird bei der Anzeige einer schwarzen Google Startseite mehr Strom verbraucht.

Was mich da aber auch interessieren würde ist der Aktuelle Anteil an TFT Monitoren beim Endnutzer. Würde dieser höher liegen als der CRT-Anteil, hätte die Aktion noch einen weiteren Reinfallspunkt erhalten. Aber wie gesagt, der Anteil ist mir unbekannt.

Was bringt sowas?

Gar nichts. Zumindest bringt es dem 0815-Bürger oder dem Klima nichts.

Denn… für die ganzen Konzerne die bei der Aktion mitmachen, hat dies einen sehr guten und billigen Publicityeffekt. Hat sonst noch jemand die übermässige Verwendung der Logos der mitmachenden Big Players bemerkt?

Ausserdem noch:

Die ganzen Fabriken die den grössten Anteil am Energieverbrauch haben, wurden wegen dieser idiotischen Aktion bestimmt nicht ausgeschaltet. Wo ist denn da der Nutzen an einer kurzen, 5 Minütigen Ausschaltung in Privathaushalten?

Warum ich bestimmt nicht mitgemacht habe und auch nie mitmachen werde

Ich unterstütze keine Zeichen, ich unterstütze Taten verdammt nochmal! Und da wäre sogar eine Unterschriftenaktion erfolgreicher gewesen als die von den Medien als „höchst erfolgreich“ angepriesene Aktion.

Heutige Jugend ist gegen das Kiffen?

Die schweizer Zeitung Tagesanzeiger zeugt normalerweise von recherchiertem Journalismus und von zumindest nicht so übertriebenen 20 Minuten-Bild-Blick-Like Stories.

Was ich aber diesen Dienstag lesen musste, ist ja fast schon lächerlich.

Da stellt sich eine 17 jährige Kantonsschülerin hin, spricht über das Verhalten ihrer anscheinend dauerbekifften Klasse, verulteilt es und wird als Stimme der heutigen Jugend dargestellt:

Diese Position hat sie jüngst auch an der Jugendsession in Bern vertreten – überraschend im Einklang mit der grossen Mehrheit. Im Verhältnis 3 zu 1 fordern die 200 Jugendlichen zwischen 17 und 21 das eidgenössische Parlament auf, eine Legalisierung von Hanf zu bekämpfen, weil frei erhältliche Joints «eine falsche Signalwirkung» hätten und weil die Langzeitschäden unklar seien.

Okay, also ist eine versammlung irgendwelcher Jugendpolitiker (Jugendsession von wem? Jungpolitikern? Wie wäre es mit einer Spezifikation der Besucher dieser „Session“?) stellvertretend für die breite, bekanntlich politisch uninteressierte Jugend? Langzeitschäden von Cannabis seien unbekannt? Hmm- wie sieht es mit den Langzeitschäden von Alkohol aus? Leberkrebs anyone? Warum ist dieses noch erlaubt…?

Sobald man das Kiffen zulasse, glaubt Arlena Frey, «suchen sich die Jugendlichen einfach eine andere illegale Droge für den Kick, und die anderen sind noch gefährlicher.» In ihrer Klasse seien heute die Hälfte der Schüler regelmässige oder gelegentliche Kiffer. «Sie kiffen meistens am Mittag, und am Nachmittag merkt man dann, dass sie unkonzentriert und extrem gleichgültig sind. Es ist anstrengend mit denen.» Anstrengend auch für die Lehrer, doch ein paar von ihnen würden einfach die Augen vor dem Problem verschliessen, kritisiert die Schülerin.

Erstmal: Welcher normaler Kiffer steigt wegen einer Legalisierung zu härteren Drogen um? Wer sowas macht verdient es doch nicht zu leben.

Liebe Arlena, war Alkohol in Amerika nicht auch mal verboten? Was ist nach der Prohibition aus den ganzen illegalen Trinkern geworden? Haben Sie zur nächstbesten Droge gewechselt? Was ist denn das für eine bescheuerte Logik?!?!

Ich kenne durchaus einige mehr oder weniger einige Leute die sich ab und zu einen Joint reinziehen – wer kennt denn solche Leute in der heutigen Schweiz nicht- und diese Leute würden sich nach einer Legalisation bestimmt nicht Koks oder ähnliches zulegen.

Ausserdem ist ja längst durch eine Studie belegt worden, dass Gelegenheitskiffer öfters sogar gesünder leben als ihre strikt nicht-kiffenden Kollegen.

Wenn man bekifft in der Schule rumhängt (was ich in der Kantonsschule durchaus verstehen kann – viel gelabber, nichts dahinter) muss man dafür bestraft werden. Bei einem betrunkenem Schüler ist das ja auch genau so.

Wie erlaubt es sich also solch ein Blatt überhaupt aus der Sicht einer 17 Jährigen einen solch heftigen Schluss zu ziehen? Da bedarf es doch einer viel intensiveren Recherche.

Ach ja, noch zum Abschluss eine kleine Randnotiz: In Holland hat nach der Legalisation des grünen Krauts der Cannabiskonsum nicht zugenommen.